Die Abgrenzung von Gärten mit Hilfe von Hecken erfreut sich großer Beliebtheit. Da viele große Handelsketten im Frühjahr und Herbst Lebensbäume und Scheinzypressen in großen Stückzahlen zu sehr niedrigen Preisen anbieten, findet man Hecken aus solchen Pflanzen in vielen Neubaugebieten.
Wir sehen diese Entwicklung mit sehr gemischten Gefühlen. Zum einen haben diese Pflanzen oft nur eine geringe Qualität und entwickeln sich im Garten nur schlecht oder auch gar nicht. Zum anderen findet durch die Konzentration auf diese beiden Gehölze eine gewisse Uniformierung der Gärten statt.
Das Baumschulsortiment enthält eine Vielzahl von Laub- und Nadelgehölzen, die für die Heckenpflanzung geeignet sind. Wir möchten Ihnen deshalb an dieser Stelle einige Alternativen zur Thuja-Uniform vorstellen und Vor- und Nachteile aufzeigen.
Grundsätzlich möchten wir zwischen Hecken aus Laubgehölzen und Hecken aus Nadelgehölzen unterscheiden. Hier kann noch weiter eine Unterscheidung nach immergrünen und laubabwerfenden Gehölzen vorgenommen werden.
Bei der Pflanzung von Hecken sollten Sie immer die Ansprüche und die Eigenschaften der Pflanzen beachten. Es wird Ihnen kaum gelingen, eine schöne Hecke zu erziehen, wenn Sie die Ansprüche der Pflanzen nicht berücksichtigen.
Sehr wichtig ist auch, auf genügend Abstand zu achten und die Pflanzen nicht zu eng nebeneinander zu setzen. Ein Lebensbaum kann beispielsweise bis zu 18 m hoch werden, bei einer Breite von vier bis sechs Metern. Wenn Sie nun 4 oder 5 Lebensbäume auf einen Meter Hecke setzen, haben sie zwar schnell eine dichte Hecke, aber mit zunehmendem Wachstum und Alter machen sich die Pflanzen sehr stark Konkurrenz um Platz, Wasser, Licht und Nährstoffe. Die Pflanzen leiden und sehen dann auch so aus, sie verbräunen und verkahlen, manche sterben auch ab.
Hecken müssen nicht unbedingt aus streng in Reihe gepflanzten Gehölzen bestehen. Bringen Sie Abwechslung in Ihren Garten! Pflanzen Sie Gehölze in mehreren Reihen entweder seitlich versetzt, oder auch voreinander, wenn Sie z.B. im Hintergrund größer werdende Sträucher pflanzen. Mischen Sie auch Nadel- und Laubgehölze, aber achten Sie immer darauf, die Pflanzen nicht zu dicht zu setzen. Es bewährt sich immer, den Pflanzen genügend Entwicklungsspielraum zu lassen. Oft kommen Gehölze auch erst richtig zur Wirkung, wenn sie mit etwas Abstand zu den benachbarten Pflanzen stehen. Ihr Garten mag dann am Anfang auf den ersten Blick ein wenig zu kahl aussehen und manch einer kommt vielleicht auf die Idee, es hätte für mehr Pflanzen nicht gereicht. Tatsächlich beweisen sie aber Weitsicht und echte Kenntnis, wenn Sie Ihren Garten so anlegen, daß Ihre Pflanzen auch in einigen Jahren noch genügend Raum zur Entfaltung haben. In jedem Fall besteht jedoch die Möglichkeit, durch Pflanzung kleiner bleibender Gehölze oder auch durch Stauden die Lücken auszufüllen.
Heckenschnitt: Mit dem regelmäßigen Schnitt von Hecken sollten Sie nicht erst beginnen, wenn die Pflanzen die Größe erreicht haben, die Sie wünschen. Es ist sehr wichtig bereits kurz nach der Pflanzung zu beginnen denn nur dann erhalten Sie eine kräftige und dicht verzweigte, gleichmäßige Hecke.
Nicht alle Hecken müssen regelmäßig geschnitten werden. Nur wenn Sie eine gleichmäßige, wie eine Mauer wirkende Hecke aus z.B. Hainbuchen, Lebensbäumen oder auch Liguster erziehen möchten, sollten Sie Ihre Hecke regelmäßig mindestens 3 mal pro Jahr schneiden. Besser ist es jedoch, wenn sie noch öfter geschnitten wird. Durch regelmäßigen Schnitt wird die Hecke dichter und feiner, weil sich die Äste wieder verzweigen und bereits dünne Äste erneut geschnitten werden. Bei großen Zeitabständen zwischen den einzelnen Schnitten erhalten Sie entsprechend eine grobere Hecke.
Wenn Sie eine Hecke aus Blütensträuchern anlegen, können Sie diese natürlich auch regelmäßig (in Heckenform) schneiden. Oft wirken Blütensträucher aber wesentlich besser, wenn man sie nicht schneidet, sondern natürlich wachsen läßt. Eine solche freiwachsende Blütenhecke benötigt im Vergleich zu geschnittenen Hecken deutlich weniger Pflege und bringt die natürliche Schönheit der Sträucher voll zur Geltung.
Unter Umständen kann ein Schnitt auch die Blüte deutlich verringern. Wenn Sie z.B. Forsythien immer im Herbst stark zurückschneiden, verringern Sie die Zahl der Blütenknospen denn Forsythien blühen vor allem an den Trieben, die sie im Jahr zuvor gebildet haben.
Schnittform: Sie sollten Hecken immer so schneiden, daß sie an der Basis breiter sind, als an der Krone. Sie erreichen so eine bessere Belichtung der Basis und damit besseres Wachstum. Bei exakt senkrecht geschnittenen Hecken erreicht nicht genügend Licht die Blätter an der Basis der Hecke. Die Äste und Blätter wachsen in diesem Bereich dann langsamer und sterben oft ab. Die Basis der Hecke wird dann löchrig und unansehnlich.

Zunächst einmal einige wichtige Nadelgehölze:
Vorteile: Überwiegend immergrün (Sichtschutz im Sommer und Winter), viele sehr robust.
Nachteile: Überwiegend immergrün (kein Farbwechsel), zumeist regelmäßiger Schnitt erforderlich, das Holz ist harzreich und kann nur schwer gehäckselt und kompostiert werden. Oft sehr starkwüchsig, das bedeutet einen bleibend hohen Aufwand für die Pflege und hohe Aufwendungen für die Entsorgung des Schnittguts.

Bereits oben erwähnt, der Lebensbaum (Thuja occidentalis), ist sehr beliebt, robust und schnittverträglich. Lebensbäume gibt es in vielen Sorten mit verschiedenen Wuchseigenschaften und Färbungen. Lebensbäume können sehr groß werden, bis 18 m hoch, bei entsprechender Breite. Die Art verbräunt im Winter und sieht dann oft unansehnlich aus. Im Frühjahr färben sich die Pflanzen jedoch wieder grün. Wenn man eine tatsächlich immergrüne Hecke haben möchte, empfiehlt es sich, eine der auch im Winter grünen Sorten des Lebensbaumes zu verwenden.
Scheinzypressen (Chamaecyparis) eine sehr Arten- und Sortenreiche Gattung. Angeboten von den Handelsketten zumeist jedoch nur die Blaue Scheinzypresse (Chamaecyparis lawsoniana 'Columnaris Glauca'), die sehr viel empfindlicher ist als Lebensbäume, oft heftig auf Trockenheit im Sommer und trockene, kalte Winde im Winter reagiert. Im kontinental geprägten Klima Berlin-Brandenburgs ist sie nur sehr eingeschränkt zu empfehlen. Oft kommt es noch nach Jahren in den Hecken zu Ausfällen. Diese Lücken sind dann kaum noch zu schließen.
Eiben (Taxus baccata und Taxus media) sind eine ebenfalls sehr formenreiche Gattung, es kommen bodendeckende Sorten genauso wie säulenförmige, groß und breit werdende, genauso wie Zwergformen vor. Eiben sind sehr robust, wachsen relativ langsam und gedeihen auch noch an sehr schattigen Standorten. Eiben sind sehr gut für Hecken geeignet und lassen sich bis zu einem gewissen Grad in Form schneiden. Die gesamte Pflanze ist giftig!
Wacholder (Juniperus) sind auf der Erde weit verbreitet und kommen in vielen Formen vor. Die einheimischen Arten sind als Winterwirt des Birnengitterosts (ein im Sommer die Birne schädigender Pilz) in Verruf geraten. Einige Arten sind jedoch für die Heckenpflanzung gut geeignet.
Oft kommen Kunden zu uns, die in den Katalogen von Versand-„Gärtnereien“ von Nadelgehölzen gelesen haben, die bis zu einem Meter pro Jahr wachsen können. Dann ist die Rede von der so-genannten Bastardzypresse (Cupressucyparis leylandii). Diese Pflanzen sind tatsächlich sehr starkwüchsig, es gibt eine grüne und eine gelbe Form. In der Wuchsform ähneln sie den Scheinzypressen. Die Pflanzen sind in der Jugend relativ frostempfindlich. In strengen Wintern muß man auch schon mal mit einem Totalausfall rechnen. Das starke Wachstum dieser Pflanzen führt schnell zu hohen, dichten Hecken. Allerdings kann das starke Wachstum schnell auch zum Fluch werden, denn die Pflanzen stellen ihr Wachstum nicht in der von Ihnen gewünschten Höhe ein, sie wachsen weiter und Sie müssen daher immer mit viel Arbeit und großen Mengen Schnittabfällen rechnen
Lärchen (Larix) sind für die Heckenpflanzung bedingt geeignet und bilden eine Ausnahmestellung, da sie als Nadelgehölze laubabwerfend sind und über eine schöne Herbstfärbung verfügen
Fichten (Picea) und Tannen (Abies) sind im Grunde von der Wuchsform her für dichte Hecken nicht geeignet. Viele verbräunen auch, werfen ihre Nadeln ab und verkahlen, wenn sie zu dicht gepflanzt werden. Für lockere, sehr hoch werdende, nicht geschnittene Hecken bedingt geeignet.

Laubgehölze:
Wir empfehlen Hecken nicht nur aus einer Art oder Sorte anzulegen sondern aus mehreren verschiedenen. Bei geschickter Auswahl der Gehölze können Sie eine Hecke pflanzen, die zu jeder Jahreszeit Blicke auf sich zieht. So können Sie sogar zu jeder Jahreszeit blühende Gehölze in Ihrer Hecke haben. Laubgehölze verändern ihr Aussehen während des gesamten Jahres. im Frühjahr treiben sie neue Blätter, es entwickeln sich Blüten und später Früchte. Im Herbst zeigen viele Laubgehölze eine auffällige Herbstfärbung und im Winter erregen sie mit auffälligen Rindenfarben (z.B. Sibirischer Hartriegel) oder durch ihre Blüte (Viburnum burkwoodii) Aufmerksamkeit. Mit dornigen Sträuchern wie Feuer- oder Sauerdorn können Sie Ihr Grundstück wirkungsvoll vor unliebsamen Besuchern schützen. Wenn Sie in Ihre Hecke duftende Gehölze integrieren, ist Ihnen das Interesse der Passanten sicher.

Vorteile: Gehölze in vielen Formen und Farben mit verschiedenen Laubfarben im Frühjahr, Sommer und Herbst. Vielfach Blütenbildung mit Fruchtbildung und Fruchtschmuck, mit und ohne Stacheln oder Dornen, laubabwerfend und auch immergrün. Für kleine oder große Hecken geeignet. Schnittaufwand kann gering gehalten werden, wenn Sie eine unregelmäßige Hecke anlegen.
Nachteile: Sichtschutzwirkung, da überwiegend laubabwerfend, im Winter geringer.

Nur eine kleine Auswahl gut für geschnittene Hecken und freiwachsende Blütenhecken geeigneter Sträucher und Bäume:

Buche, Rotbuche und Blutbuche (Fagus sylvatica): Ein bis zu 30 m hoch und breit werdender Baum, der bei regelmäßigem Schnitt für niedrige wie auch hohe Hecken geeignet ist. Das Laub ist bei der Rotbuche dunkelgrün und glänzend mit glatter Oberfläche, bei der Blutbuche tiefrot bis schwarzrot. Es sind einige Sorten in Kultur, die sich durch besondere Wuchseigenschaften auszeichnen oder eine besonders intensive und bleibende Blattfärbung aufweisen.
Deutzie (Deutzia) Eine Gattung mit ca. 50 Wildarten, die in der Kultur jedoch kaum eine Rolle spielen denn in den Gärten werden überwiegend Kreuzungen (Hybriden) verwendet. Die Sträucher zeichnen sich durch eine unglaubliche Blütenpracht aus. Blütezeit ist der Juni. Die, je nach Sorte, zwischen 0,6m bis 3 m hoch werdenden, straff aufrecht wachsenden Sträucher sind dann von weißen bis rosafarbenen, ungefüllten oder gefüllten Blüten geradezu bedeckt.
Falscher Jasmin, Gartenjasmin (Philadelphus) Gattung mit ca. 70 Wildarten und zahlreichen Sorten. Wuchshöhe abhängig von der Art und Sorte entweder bis 2 m oder bis ca. 4 m. Mit weißen Blüten, einfach oder gefüllt, duftend oder nicht duftend. Schatten- und Schnittverträglich. Schnitt fördert die Blühwilligkeit. Sehr gut für Hecken geeignet, geringe Bodenansprüche.
Felsenmispel (Cotoneaster) Eine Gattung mit ca. 50 Arten, Sträucher oder kleine Bäume, die sommer- und wintergrün oder auch immergrün sind. Auffallend durch ihre weiße Blüte und den reichen lang anhaftenden Beerenschmuck. Anspruchslos und robust.
Feuerdorn (Pyracantha), ein immergrüner, stark dorniger, anspruchsloser, starkwüchsiger und sehr schnittverträglicher Strauch. Zahlreiche Sorten mit verschiedenen Wuchsformen und Fruchtfarben sind bekannt. Weiße, auffallende Blüte und Sortenabhängig gelbe bis rote Frucht. Sehr gut für dichte, undurchdringliche Hecken geeignet. Muß regelmäßig geschnitten werden.
Flieder (Syringa) Ein früher sehr beliebtes, heute jedoch völlig zu Unrecht ein wenig in Vergessenheit geratenes Blütengehölz. Es sind ca. 30 Arten bekannt. Durch Züchtung entstand zusätzlich eine Vielzahl Sorten, die teilweise gefüllte Blüten aufweisen. Viele Flieder fallen durch ihre zahlreichen und den intensiv duftenden Blüten auf. Je nach Art und Sorte können die Pflanzen Höhen zwischen 0,6 und 5-6 m erreichen. Die Blüte findet im Zeitraum von Mai bis Juni statt. Die Blütenfarben reichen vom zarten helllila über dunkelviolett bis weiß.
Sommerflieder (Buddleja) Eine Gattung, deren Vertreter überwiegend in tropischen und subtropischen Gebieten zu Hause sind. In unseren Breiten werden ungefähr 10 Arten verwendet. Die wichtigste ist Buddleja davidii, von der es auch zahlreiche Sorten gibt. Die Pflanzen werden 2 bis 3 m hoch und breit, manchmal auch bis 4 m. Die Blütenfarben reichen von tiefdunkel purpur über rosa bis weiß. Die Blütezeit von Juli bis Oktober. Etwas herber Duft.
Goldglöckchen, Forsythie (Forsythia intermedia), anspruchsloser Strauch mit auffälliger, überreicher, gelber Blüte im April. Forsythien erreichen, abhängig von der Sorte, eine Höhe von ca. 1-4 m.
Hainbuche, Weißbuche (Carpinus betulus) ein bis 25 m hoch werdender Baum mit frisch grünen Blättern und leuchtend gelbem Herbstlaub. Die Blätter haften häufig bis zum Frühjahr am Baum. Daher gewähren die Pflanzen auch im Winter Sicht- und Windschutz. Die Hainbuche ist für niedrige in Form geschnittene Hecken genauso geeignet, wie für große ungeschnittene Windschutzhecken. Ein sehr robustes, windfestes und hitzeverträgliches Gehölz, das auch sommerliche Trockenheit gut übersteht.
Hartriegel (Cornus) Diese Gattung enthält eine Reihe besonders gut für Heckenpflanzungen geeignete Arten. Als besonders anspruchsloser Vorfrühlingsblüher sei hier die Kornelkirsche (Cornus mas) genannt, die bereits im Februar bis April kleine, in kugeligen, gelben Dolden stehende Blüten treibt. Er wird ungeschnitten 4 bis 7 m hoch und ist sehr gut für Hecken geeignet. Sollte zu anderen Arten mit etwas Abstand gehalten werden, weil er schnell unter Konkurrenz leidet und wenig durchsetzungsfähig ist.
Andere Arten fallen durch ihre intensiv rote (Cornus alba, Cornus alba 'Sibirica') oder gelbe Rindenfarbe (Cornus stolonifera 'Flaviramea'), durch ihre Blattfärbung (Cornus alba 'Argenteomarginata', Cornus alba 'Spaethii') und/oder durch ihre Blüte auf.
Liguster oder Rainweide (Ligustrum), ein Strauch mit zumeist straff aufrecht wachsenden Haupttrieben. Es sind ca. 50 Arten bekannt, die immer- oder sommergrün sind und nur geringe Ansprüche an den Boden und den Standort stellen. Meist auffallend weiß blühend und schwarze Beeren bildend. Die Gehölze sind sehr schnittverträglich und können sehr gut in Form geschnitten werden.
Lorbeer-Kirsche (Prunus laurocerasus), immergrünes, kräftiges, glänzendes Laub. Sortenabhängig straff aufrecht wachsend (Prunus laurocerasus 'Herbergii') bis breit und niedrig (Prunus laurocerasus 'Otto Luyken') mit kleinen schmalen Blättern oder breiten, großen Blättern (Prunus laurocerasus 'Schipkaensis Macrophylla'). Weiße Blüten, im Mai, in aufrechten, dichten Trauben, später schwarze ca. 1 cm große Früchte. Die Sorten der Lorbeer-Kirsche sind sehr gut für die Heckenpflanzung geeignet. Je nach Sorte können sie hohe schmale oder hohe und breite oder niedrige Hecken erziehen. In strengen Wintern können die Pflanzen zurückfrieren.
Ranunkelstrauch (Kerria japonica), ein dicht wachsender Strauch mit straff aufrecht wachsenden Trieben und intensiv grüner Rinde. Bis 2-3 m hoch werdend. Sehr auffällige, gelbe Blüte von Mai bis September. Sorte mit gefüllten, 3-4 cm breiten , gefüllten Blüten.
Perlmuttstrauch (Kolkwitzia amabilis), 2-3 m hoch werdender, reich verzweigter, schattenverträglicher Blütenstrauch. Blüte im Mai bis Juni, der Strauch ist dann von glockigen rosafarbenen Doldentrauben bedeckt.
Sauerdorn (Berberis) eine Pflanzengattung, deren Vertreter allesamt mehr oder weniger stark bedornt sind. Hecken aus Sauerdorn werden auch von Hunden und Katzen nur sehr ungern durchquert. Es gibt immergrüne und laubabwerfende Arten. Je nach Art oder Sorte können Sie sehr niedrige Hecken (Berberis thunbergii 'Atropurpurea Nana'), die kaum 30 cm hoch werden, oder hohe Hecken pflanzen, die auch 2 bis 3 m hoch werden können (Berberis ottawensis 'Superba'),
Schneeball (Viburnum) Eine Gattung mit ca. 150 Arten, die sich überwiegend durch eine sehr auffällige, vielfach auch stark duftende Blüte auszeichnen. Je nach Art und Sorte können Sie zwischen Pflanzen wählen, die zwischen ca. 0,5 m und mehr als 4 m hoch werden. Einige Arten blühen auch während des Winterhalbjahres.
Spierstrauch (Spiraea) Eine Gattung mit ca. 100 Wildarten, von denen etwa 30 Arten und Sorten in den Gärten verwendet werden. Spriten sind sehr robust und anspruchslos, gut schnittverträglich und blühen sehr reich. Die Blüte ist entweder weiß, rosa oder tiefrot bis blaurot. Die Blüte erfolgt im Frühjahr oder Sommer. Spiräen werden zwischen 0,25 bis 2 m hoch.
Weigelie (Weigela) Eine ursprünglich aus dem asiatischen Raum stammende Gattung, aus deren 12 Arten ca. 200 Sorten gezüchtet wurden, von denen heute etwa 20 in den Baumschulen angeboten werden. Weigelien sind sehr wichtige und auffällige Sträucher, die in keiner Blütensträucherpflanzung fehlen sollten. Die Blüte der Weigelien beginnt im Anschluß an die Hauptblüte der Frühlingsblüher im Mai/Juni/Juli. Weigelien bilden zunächst eine überreiche Hauptblüte und blühen dann mit mehreren Nachblüten während des ganzen Sommers. Die Blüten sind glocken- oder trichterförmig mit langen Kronröhren. Die Blütenfarbe reicht von rosa bis tiefrot. Die Blätter sind sommergrün, bei der Sorte Weigela florida 'Nana Variegata' mit grünlich gelbem Rand. Weigelien werden, abhängig von der Sorte zwischen 1 bis 3 m hoch und breit, sie wachsen locker bis buschig aufrecht.
Zierjohannisbeere (Ribes) Sträucher, die je nach Art und Sorte zwischen 1 bis 3 m hoch und breit werden. Die Grundtriebe wachsen straff aufrecht. Auffällige, sehr reiche, teilweise duftende, gelbe oder rote Blüten in bis zu 8 cm langen hängenden Trauben im April/Mai. Geringe Ansprüche an den Standort, wächst auf fast allen Böden, Ribes alpinum und Ribes aureum wachsen im Schatten wie auch in der Sonne, die anderen Arten bevorzugen hellere Standorte. Teilweise Bildung eßbarer Früchte. Ribes aureum mit sehr auffälliger, früh (September) einsetzender rötlicher bis violetter Herbstfärbung.